REPERTOIRE

Helges Leben

Inhalt
Autorin
Besetzung

 

Sibylle Berg

»Helges Leben«

Eine bösartige Komödie – inszeniert von Frau Gott –
im Partykeller von Karl Tapir und seinem Reh

Empfohlen ab 16 Jahren




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»Helges Leben«
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Die Menschheit ist ausgestorben, die Tiere regieren, Frau Gott ist bedeutungslos geworden und hält sich – frustriert - mit kleinen Jobs in der Unterhaltungsbranche über Wasser. Der Einstieg in Sybille Bergs bösartige Komödie „Helges Leben“ klingt eher depressiv – doch sie ist ein echter Volltreffer für Freunde des schrägen, hintergründigen Humors. Der Zuschauer wird Zeuge eines unterhaltsamen Abends im Partykeller des neureichen Tapirs Karl, der sich und seiner Frau mal etwas Außergewöhnliches gönnt: Die Aufführung eines kleinen Menschenlebens – inszeniert von Frau Gott, ihrem Geschäftspartner, dem Tod, und ihres Ensembles. 

Helge wird gezeugt, geboren, und ist nach knapp 90 Minuten auch schon am Ende angekommen. Ein recht unspektakuläres Leben, möchte man meinen, wären da nicht Helges Angst, der Tod, Tina, Tinas Angst und Umstände, die Helges Leben ein wenig ungewöhnlicher erscheinen lassen als das von „normalen“ Menschen. Denn Helge, als Objekt am Ende der Nahrungskette, agiert alles andere als selbst bestimmt.

Allem voran folgt er seiner Angst. Sie ist seine ständige Begleiterin, die ihn zeitlebens quält mit ihren Einflüsterungen, Zurechtweisungen und den schallenden Ohrfeigen.

Dabei will Helge eigentlich nur „mal ein angenehmes Gefühl“ haben oder „ein Mädchen“, das ihm von Seiten der Regisseurin Gott auch gewährt wird.

Unterdessen bemüht sich Frau Gott, ihre Geschichte unterhaltsam und schlüssig zu präsentieren und scheitert dabei charmant an den Showeinlagen ihres Kunden.

Denn Karl Tapir lässt es sich natürlich nicht nehmen, das Programm mit zu bestimmen und sorgt mit Ehefrau Reh und seinem Kumpel dem Schnapphamster dafür, dass die Action im Programm erhalten bleibt.

Ein fröhliches Ringen um die Fernbedienung und ebenso um die Frage: „Wenn der Mensch nicht über sich selbst bestimmt wer tut es dann?“ Gott, Tod, seine Angst oder ein Tapir?

Die Antwort sollte schnell erfolgen denn sonst stellt sich der Zuschauer irgendwann Helges Frage: „So eine kleine Sache, kann das Leben doch nicht gewesen sein.“ Oder?

Autorin

Sibylle Berg wurde 1962 als Tochter eines Musikers und einer Bibliothekarin in Weimar geboren, nach einem Ausreiseantrag 1984 von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft, war Clownschülerin und jobbte in verschiedenen Berufen, bis
sie nach eigener Aussage das Gefühl hatte, alt genug zu sein, um Schriftstellerin zu werden. Ihr erster Roman "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot", der zuvor einige Male abgelehnt worden war, erschien 1997 im Reclam-Verlag Leipzig und verkaufte sich über 100.000-mal.

Sie schreibt Romane, Essays, Kolumnen und Theaterstücke. Als Romanautorin hat sie den Verlag bisher dreimal gewechselt, zuletzt zu Hanser, wo im August 2009 ihr neuer Roman erscheinen soll. Ihre Kurztexte hat sie in Zeitung und Zeitschriften wie dem Schweizer Magazin, der Zeit oder der NZZ veröffentlicht. Die Uraufführungen ihrer Stücke sind zumeist mit dem schweizerischen Regisseur Niklaus Helbling entstanden. Ihre Werke wurden bis heute in 14 Sprachen übersetzt.

Sie scheint mit ihren Werken die Leser stark zu polarisieren. Etikettiert wird sie etwa als kultige Pop-Literatin oder als „Fachfrau für's Zynische".

Sie ist verheiratet und lebt in Zürich.
(Quelle: Wikipedia)

Besetzung

Regie:
Nicole Erbe

Darsteller:
Gott
Tod
Tapir
Reh
Schnapphamster
Helmut, Helges Vater
Helga, Helges Mutter
Helge
Helges Angst
Tina
Tinas Angst
3 Krankenschwestern

Nina Kailuweit
Claudia Weber
Udo Rüttgers-Schlößer
Britta Trautmann
Susanne Lachnit
Herbert Kordes
Jacqueline Binder
Torsten Sammet
Petra Grotenklas
Miriam Hermanns
Herbert Kordes
Miriam Hermanns
Jacqueline Binder
Susanne Lachnit

Bühnenbild-Entwurf:
Bühnenbild-Bau:

Technik:

Ann Gontarek
Volker Heinrichs
Frank Arntz
Greta Arntz
Presse-Foto:
Foto-Loction:
Bernd Weishaupt
Kuckucksnest Aachen